Thrombose - Praxisgemeinschaft Dr. Gredler und Dr. Schwentner
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Thrombose

Thrombosen erkennen

 

Die tiefe Beinvenenthrombose zählt wohl zu den gefährlichsten Komplikationen.

 

Es ist besonders wichtig, eine tiefe Beinvenenthrombose frühzeitig zu erkennen.

Die Diagnose einer Thrombose ist oft schwierig zu stellen, da charakteristische Symptome nicht immer vorhanden sind. Eine Thrombose kann völlig unbemerkt ablaufen!

Sicherheit schafft nur die Ultraschalluntersuchung. Durch diese Methode wird jede einzelne Vene sichtbar und Gefäße lassen sich eindeutig beurteilen. Zusätzlich können auch oberflächliche Venenentzündungen erkannt werden.

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Was ist eine Thrombose?

Von einer Thrombose spricht man, wenn es zu einer Blutgerinnung innerhalb von Blutgefäßen kommt. Die Blutgerinnsel bezeichnet man als Thrombus. Diese können eine beträchtliche Größe erreichen und die Gefäße verstopfen.

Eine leichte Thrombose kann über eine lange Zeit unentdeckt bestehen, bis daraus eine ernste Erkrankung wird. Dann muss allerdings schnell gehandelt werden. Schmerzen und Schwellungen sind bereits Vorboten für  lebensgefährliche Komplikationen.

Symptome einer Thrombose

Die folgenden Symptome weisen auf eine Thrombose hin:

• Ziehende Schmerzen und Druckempfindlichkeit in Wade, Kniekehle oder Leiste (besonders bei Wadendruck oder Beugung des Fußes)

• Glänzende, bläuliche Verfärbung des Beins

• Schwellung (ein Bein ist plötzlich dicker als das andere)

• Überwärmung (ein Bein ist plötzlich wärmer als das andere)

• Schmerz bei Druck auf die Fußsohle

• Fieber

• Schneller Puls

Allerdings können diese Anzeichen eine Thrombose nicht beweisen. Sicherheit schafft nur die Untersuchung beim Spezialisten.

Krampfadern erhöhen die Thrombosegefahr

Patienten mit Krampfadern sollten sich von einem Venenspezialisten untersuchen lassen. Unbehandelte Krampfadern erhöhen die Neigung, eine Thrombose zu entwickeln.

Thrombosen können häufig auch am Schreibtisch entstehen. Wer den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, hat ein hohes Thromboserisiko. Bei langem beengten Sitzen sind tiefe Beinvenenthrombosen sogar häufiger auf als bei bei langen Flug- und Busreisen.

Aber auch das lange Liegen nach Operationen hat früher häufig zur Thrombose geführt. Heute wird aus diesem Grund im Krankenhaus das Blut mit Medikamenten („Thrombosespritze“) verdünnt.

Die „Pille“, Zigarettenrauchen und körperliche Austrocknung führen ebenso dazu, dass das Blut leichter gerinnt. Menschen, die an angeborenen Störungen des Gerinnungssystems leiden, sind sehr häufig von Thrombosen betroffen.

Wenn mehrere der genannten Faktoren zusammentreffen, ist das Risiko besonders hoch.

Wie erkennt man sicher eine Thrombose?

Viele Thrombosen bleiben unentdeckt!

Um eine Thrombose festzustellen oder auszuschließen, stehen mehrere technische Untersuchungen zur Verfügung. Hierzu zählen der bildgebende Ultraschall (Sonographie) sowie die Untersuchung des Blutes.

Im Blut können so genannte D-Dimere (Abbauprodukte eines Blutgerinnsels) nachgewiesen werden. Sind diese nicht erhöht, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Thrombose vor.

Endgültige Sicherheit schafft nur die Ultraschalluntersuchung. Durch diese Methode wird jede einzelne Vene sichtbar und Gefäße lassen sich eindeutig beurteilen. Zusätzlich können auch oberflächliche Venenentzündungen erkannt werde.

Wie wird eine Thrombose behandlet?

Befindet sich das Blutgerinnsel in einer Unterschenkelvene und haftet es fest an der Venenwand, beschränkt man sich meistens darauf, mit einem Medikament (Heparin) das Blut zu verdünnen und mit Kompressionsstrümpfen den venösen Abstrom zu unterstützen. Die Behandlung erfolgt heute zumeist ambulant und strenges Liegen im Bett ist nicht erforderlich.

Bei schwerer Thrombose oder wenn schon eine schwere Lungenembolie besteht, ist die Einweisung in ein Krankenhaus unumgänglich und die Patienten müssen im Bett bleiben.

Therapieziele der Thrombosebehandlung sind immer die Vermeidung des Thrombuswachstums, die Vermeidung einer Lungenembolie und die Vermeidung von schweren Spätfolgen.